07.08.2025 – Pony Europameisterschaften Le Mans

Viel zu schnell sind die Tage in Le Mans vorbei gegangen ... Ein großartiges Event in einem Umfeld, dass auf Veranstaltungen dieser Art ausgelegt ist.

In der Vielseitigkeit war Team Deutschland im Gelände von der Spitze auf Rang 4 abgerutscht, und wie immer gilt: im Springen kann man sich nicht verbessern, sondern höchstens von den Fehlern der anderen profitieren. Gesagt getan. Das Team aus den Niederlanden hatte im Gelände eine Teilnehmerin verloren und zwei der drei Reiter lieferten im Parcours keine fehlerfreien Ritte, die immerhin 20 Fehlerpunkte brachten. Damit rutschte das Team aus Deutschland wieder um eine Position nach oben und gewann die Mannschafts Bronze Medallie.
Partbred Hengst Boston du Verdon aus Frankreich, der bereits bei der EM der Medalliensammler schlechthin ist (2 x Team Gold, 1 x Team Silber, 1 x Team Bronze, 2 x Einzel Gold, 1 x Einzel Silber = 7 Medallien gesamt), verdoppelgoldete den Tag: er beendete die EM mit seinem Dressurergebnis und holte mit der Mannschaft die Goldmedallie. Nun liegt die Zahl seiner EM-Medallien bei 9 Medallien! Charleen San beendete die EM mit eben jenen wenigen Strafsekunden aus dem Gelände, die sie die Goldmedallie kosteten - aber was für eine großartige Leistung hatte sie gezeigt!
Die Silbermedallie konnten die Reiterinnen aus Großbritannien gewinnen, deren beste Einzelreiterin die Bronzemedallie gewann.
Von Rang 19 nach der Dressur kämpfte sich das beste Connemara Pony, Babylon Night Graves aus Frankreich, nach dem Gelände auf Rang 5 und nach dem Springen auf Rang 4 vor, gefolgt von einem weiteren Connemara Partbred Diego de St Georges. Auf den Plätzen 4 bis 6 standen die Teammitglieder Frankreichs.

Die Dressurkür brachte Gold für die traumhaft reitende Victoria Bang Zindorff mit Del Classico aus Dänemark vor Leni-Sophie Gosmann mit Diamantini EA WE mit der Silbermedallie und mit Nasdaq FH holte sich Maya Victoria Irene Wächter die Bronzemedallie, die beiden letzteren sind Teilnehmerinnen aus Deutschland. Das beste Ergebnis für Team Schweden lieferte Nice One mit Ronja Kardos, das Connemara Pony belegte Platz 10.

Im Springen gab es um die Medallien am Ende sogar zwei Stechen, ein Umstand, den es so noch nicht gegeben hat: je zwei Teilnehmer waren bisher komplett fehlerlos geblieben und je zwei Teilnehmer hatten je einen Abwurf.
Bei der Entscheidung um die Bronzemedallie in der Einzelwertung waren Charlie Flynn aus Irland und Sophia Rogers aus Großbritannien am Start, Charlie Flynn siegte mit einigen Sekundenbruchteilen. Beide Reiter blieben fehlerlos.
Auch die Entscheidung zwischen Gold und Silber wurde von einem Iren, Cian McMunn, und einer Britin, Darcy Honeybunn Daisy Breen, ausgeritten. Cian McMunn konnte wiederum eine fehlerfreie Runde verzeichnen und blieb als einziger Reiter dieser EM komplett fehlerfrei, die Britin kassierte einen Abwurf.
Leider waren die Reiter nicht mit Connemara Ponys beritten. Bestes Connemara war Gaoth Mhara Lad aus Schweden auf Rang 12 vor der besten Teilnehmerin aus Deutschland auf Rang 13, Hannah Blandfort mit dem Zangersheider Warmblut Capaya Z.
Schlußsprung mit Uhr im Blick: Boston du Verdon